Die erste Station unserer Reise. Morgens um 03:30 Uhr landeten wir auf dem verlassenen Flughafen von Esfahan, wo ich außer unserer Turkish Airlines Maschine nur noch ein anderes Flugzeug gesehen habe. Das Flughafengebäude lag im Dunkeln, nur ein kleiner Bereich war beleuchtet. Dort fand die Passkontrolle (ging sehr schnell, völlig problemlos) statt und ein einsames Gepäckband drehte sich. Zum Glück hatten wir einen Fahrer bestellt, denn ein Taxi wäre um diese Uhrzeit vermutlich ein Problem gewesen.
Nach ein paar Stunden Schlaf haben wir dann das erste Highlight der Reise für uns entdeckt: der Imam Square oder Meidān-e Emām, der zweitgrößte Platz der Welt nach dem Tian’anmen-Platz in Peking. Das alleine wäre schon die Reise in den Iran Wert gewesen.
Schnell machten wir dann Bekanntschaft mit den ersten Esfahanis:
Andreas mit den Jungs:
und ich mit dem Mädels:
Wobei das vielleicht ein falsches Bild wiedergibt. Der Erstkontakt war immer einfacher beim eigenen Geschlecht, es gab aber keinerlei Hemmungen, dass die Jungs bzw. die Mädels mit mir / Andreas gesprochen, Hände geschüttelt, Selfies ohne Ende, …. gemacht hätten. Irgendwie kam ich mir wie eine Prominente vor. 😉
Überhaupt waren bei allen Sehenswürdigkeiten sehr viele Schulklassen aller Altersstufen anzutreffen. Gerade bei den Kleinen sah das herzerwärmend aus. So wie hier:
oder hier:
Abgesehen von den Menschen, war das Kunsthandwerk im Bazaar von Esfahan wirklich herausragend, man findet im Rest vom Iran nichts Vergleichbares. Leider haben wir das zu spät erkannt, sonst hätten wir sicher einiges mehr eingekauft.
Alleine das Bummeln durch den kilometerlangen Bazaar hat schon locker einen Tag in Anspruch genommen. Gerade wenn man abseits der für Touristen bestimmten Bereiche schlendert, ist man wirklich der einzige Fremde.
Im Bazaar wird man allerdings weder besonders zur Kenntnis genommen, noch sprechen einen Händler an. Generell sind die Händler in allen Bazaaren Irans deutlich weniger aufdringlich als in Marokko beispielsweise. Wenn überhaupt wird man in Touristenzentren wie Teheran oder Isfahan kurz angesprochen, wenn man kein Interesse bekundet, wird man sofort in Ruhe gelassen.