Meine persönlichen Highlights stehen nicht alle in einem Reiseführer, und wenn überhaupt gehörten sie dort nicht zu den „must see“ Topics der Stadt. Die 5 Punkte sind ohne Wertung in zufälliger Reihenfolge:
Zur Rush-Hour zur Central Station fahren
In der Central Station kreuzen sich mehrere U-Bahn Linien, diese Station ist der Umsteigehub schlechthin in Hong Kong. Die Wege sind lang – kilometerlang und zehntausende ziehen ihre Bahnen ohne sich in die Quere zu kommen. Ich Feigling habe leider kein Bild gemacht, da ich nicht von den Strömen mitgerissen werden wollte – aber dieses Bild gibt einen ganz guten Eindruck:
Quelle: http://click.copypaste.ch/wp-content/uploads/2009/09/img_3803.jpg
In Macao: Auf die Treppe zur St. Pauls Cathedral setzen und das Treiben beobachten
Die Fassade der Kathedrale fand ich eher langweilig, die Menschen davor allerdings gar nicht. Hier tummeln sich sehr viele chinesische Touristen und auch aus anderen Teilen Asiens
– Familien zum Sonntagsausflug, Schülergruppen, geführte Reisegruppen des „Arbeiter- und Bauernstaates“. Viele Bilder finden sich in der Galerie „Faces of Hongkong„, das lässt ahnen, welche Vielfalt an Menschen dort zu sehen ist. Ich hätte hier stundenlang sitzen können. Wir haben dort sogar Martin Scorsese mit seinem Anhang gesehen, der an dem Tag ein neues Casino eröffnet hat.
In Mongkok eines der versteckten Einkaufszentren besuchen
Die glitzernden Einkaufszentren ähneln sich ja überall auf dem Planeten. Viel spannender fand ich die winzigen Geschäfte versteckt in einer der vielen Hochhäuser in Mongkok, wir waren zum Beispiel im Shui Hing Center:
Eine eher unscheinbare Rolltreppe führt in die oberen Stockwerke – wer kein chinesisch kann, für den ist dies nicht als Eingang eines Shopping-Centers erkennbar:
Quelle: Google Maps
Innen reihen sich dann auf mehreren Stockwerken hunderte von winzigen Shops, die alle nur denkbaren Waren anbieten: alle Arten von Elektronik + Zubehör, europäische Weine, Zubehör für Nageldesign, Haustier-Accessoires, … Das Bild ist aus Google Maps entnommen, ihr könnt also einen virtuellen Spaziergang unternehmen. Einfach oben auf die Karte klicken, dort ist der entsprechende Link zu Google Maps hinterlegt.
Quelle: Google Maps
Sonnenuntergang auf der Avenue of Stars beobachten
Ok, an diesem Tip ist nichts „geheim“, das steht wirklich in jedem Reiseführer. Sollte man auf jeden Fall gemacht haben. Trotzdem ist der Platz dort nicht übermäßig überfüllt, wenn man etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang dort ist, hat man kein Problem einen Sitzplatz zu bekommen. Den Platz für das Stativ muss man sich auch nicht erkämpfen, es ist genug Platz für alle da. Man blickt von Kowloon aus auf den Victoria Harbor und das Bankenviertel, das mit Eintritt der Dämmerung mehr und mehr Lichtspiele an den Fassaden der Bankengebäude zeigt.
Wong TaiSin Temple besuchen
Diese daoistische Kultstätte ist an sich schon beeindruckend, aber der Kontrast durch die Lage mitten in den typisch chinesichen „Wohnmaschinen“ ist absolut sehenswert und gibt einen winzigen Einblick in das Leben der Chinesen.