People of New York City

Der Alltag hat mich mittlerweile wieder mit all seinen Telefonaten, Abstimmungen und Terminen. Aber meine Seele ist immer noch halb in New York, deshalb hier ein kleiner Ausschnitt über die Menschen dieser Stadt. Dies ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt, denn letztlich habe ich ja nur die Touristenspots in Manhattan besucht. Wie in vielen anderen Städten auch, gibt es vor allen vor und in den Subway-Stations jede Menge Musiker. Die meisten spielen in einer Qualität und Professionalität zum Niederknieen.

Vor allem dieser Gruppe in der Grand Central Station hätte ich stundenlang zuhören können.

Sie haben klassische Stücke gespielt, der Klang an dieser Stelle war zudem phänomenal. Das Foto gibt einen etwas falschen Eindruck. Im Gegensatz zu den meisten anderen Straßenmusikern hatten diese durchaus Zuhörer, diese standen alle (wie ich auch) abseits des Passantenstroms. Und man sieht ja auch, dass  doch einige Dollar im Geigenkasten liegen.

An der Grand Central Station hätte man alleine wegen der vielen guten Musik lange verweilen können. Dieser Junge hier zum Beispiel spielte ebenfalls beeindruckend gut und mit unbewegtem Gesicht, selbst als die Zuschauer in Beifallstürme ausbrachen. Und das ist wohl eher die Ausnahme.

Klavier

Auch am letzten Tag bin ich sehr früh (5.00 Uhr) aufgestanden, um nur ja nicht zu sehr aus dem europäischen Zeitrhythmus zu kommen. Ich habe die Zeit genutzt, um vor der Öffnung des Guggenheim Museums durch den Central Park zu schlendern. Das Schlendern hat mir sofort ein schlechtes Gewissen gemacht, denn außer mir ist dort niemand lahm in der Gegend rumgeschlappt. Das Klischee des Sport verrückten New Yorkers scheint zu stimmen.

Ich war in der Nähe des Water Reservoirs unterwegs, dort sind extra Laufwege angelegt. Und typisch USA: Es gibt Regeln – theoretisch dürfen alle nur in eine Richtung laufen, es halten sich aber nicht alle daran.

runthisdirection

Habe ich gerade gesagt, im Central Park läuft jeder? Nun ja, nicht wirklich jeder – man kann auch ein Geschäft damit machen, Leute durch den Park zu radeln:

RadlerCentralPark

Rund um die  Parkavenue auf der Höhe der Museen habe ich jede Menge Hunde gesehen. Angeblich gibt es alleine in New York um die 100.000 von ihnen. Hundekot habe ich allerdings nirgendwo gesehen – wer ihn nicht entfernt, zahlt extrem hohe Strafen. Wie gesagt, es gibt strenge Regeln – in diesem Fall ist dies auch gut so. Dass ich ausgerechnet am Samstag morgen soviele Hundebesitzer gesehen habe, ist natürlich kein Zufall. Da hat Herrchen/Frauchen endlich einmal Zeit.

Dogs

Ach ja – und nicht nur die Musiker sind für Straßen-Entertainment zuständig. Dieser Mann hier hat beeindruckende Seifenblasen gezaubert – allerdings ließen sich davon leider nicht allzuviele begeistern.

Seifenblasen

Beschließen werde ich diese Impressionen mit dieser sympatischen New Yorkerin, die an einem Tag vor der Grand Central Dudelsack spielte. Auch sie fand leider nicht allzuviele Zuhörer, deshalb bekommt sie nun an dieser Stelle eine entsprechende Würdigung.

Dudelsack