Eigentlich wollte ich den zweiten Tag in New York in einem kurzen Eintrag zusammenfassen, aber wie soll das gehen in einer Stadt wie New York ? Also erstmal nur etwas über „The High Line“. Eine der absoluten Touristenattraktionen und das zu Recht – ein eher stilles Highlight, wie ich finde, an dem man mit Muße verweilen sollte. Die alte Güterbahnstrecke wurde ja vor einigen Jahren begrünt, seit 2009 kann man sie begehen. „Begehen“ ist eigentlich das falsche Wort – „Genießen“ ist der bessere Ausdruck und das machen die New Yorker und die Touristen auch:
Sei es, dass man einfach nur auf den vielen Bänken und Ecken die Sonne und das Leben genießt, oder seinen Füßen eine kleine Abkühlung gönnt:
Auf jeden Fall ist die High Line entspannte Lebensfreude. Die Sitzgelegenheiten sind nicht nur entlang des Fußweges platziert, sondern auch terrassenförmig seitlich davon mit einem Blick auf die anliegenden Straßenschluchten:
Hier kann man einfach sitzen und das Leben auf den Straßen wie im Kinofilm an sich vorbei ziehen lassen. Ich habe für die knapp 2,5 km lange Strecke sicher mehr als 2 Stunden gebraucht (gefühlt, auf die Uhr geschaut habe ich nämlich nicht).
Erstaunlich, welcher Wandel sich durch die High Line im Viertel vollzieht. Ursprünglich war dies wohl mehr oder weniger Industrie- oder Gewerbegebiet (Meatpacker District), seit 2009 wandelt sich das Viertel enorm, die Zahl der schicken Neubauten ist riesig und es wird immer noch heftig gebaut.
Einen Eindruck von dem alten Viertel bekommt man nur noch an einigen Stellen, wobei das Grafitti so dekorativ dasteht, dass es wahrscheinlich auf ein Produkt der High Line ist.
Mein persönliches Fazit: Hat sich absolut gelohnt. Gerade wenn man aus Chelsea kommend die High Line begeht, ist das eine perfekte Verlängerung der super entspannten Stimmung, in der man durch die vielen netten Restaurants und Cafes der Gegend eh schon ist.